News
Strict Standards: Only variables should be assigned by reference in /data/web/e126833/html/templates/iacawa7a/functions.php on line 567
MOONY, STRUPPI & CO
Hunedoara/Rumänien - eine Kleinstadt im ländlichen Raum. Selbstverständlich ist man hier hundefreundlich. In fast jedem Garten sind Hunde zu sehen - Kleine, Große, Junge, Alte. Oftmals sind es gleich 3-4 Hunde, die hier hinter dem Zaun die Vorbeigehenden verbellen. Sie gehören zur Familie, werden gefüttert und versorgt, im Bedarfsfall zum Tierarzt gebracht - man hat sie lieb. Oft begegnet man Menschen, die mit ihren Hunden an der Leine spazieren gehen, sie liebevoll in den Arm nehmen und kuscheln.
Trotzdem gibt es sie - die Strassenhunde von Hunedoara. Es sind viele, natürlich auch viele Welpen, obwohl es hier bereits seit Jahren von der Stadtverwaltung Kastrationen gibt. Immer wieder werden einige der Straßenhunde von den Menschen versorgt und manche bekommen sogar ein Zuhause - doch es reicht nicht für alle. Auch einige der örtlichen Tierärzte helfen so gut sie können. Immer wieder impfen sie Junghunde auf der Straße, versorgen verletzte Hunde und operieren & kastrieren wenn nötig - selbstverständlich auf ihre eigenen Kosten, denn auch sie sind im Tierschutz aktiv.
Manche der Straßenhunde bekommen fixe Versorgung, wie der Burghund von Corvilor. Er wird von den Menschen, die in der Burg Corvilor arbeiten versorgt und betreut. Tagsüber begrüßt er die Menschen auf der Brücke vor dem Burgtor oder sonnst sich im Eingangsbereich, nachts ist er mit den Wachen unterwegs. Er hat einen warmen und trockenen Schlafplatz, Futter und viel Aufmerksamkeit.
Auch rund um die mittelalterliche Burg nehmen sich die Geschäftsläuten, die am Vorplatz zur Burg Souvenirs verkaufen, der Straßenhunde an. Füttern, impfen, versorgen und kastrieren lassen ist eine Selbstverständlichkeit.
Doch nicht alle haben dieses Glück, sonst gäbe sie es ja nicht - die Strassenhunde von Hunedora. Jenen, die noch immer in Straßen der Stadt leben, sieht man deutlich an, dass sie sich auch ein Zuhause wünschen, in dem sie liebevoll betreut werden. Manche haben das Glück und werden schon als Welpe gefunden und von Tierschützern erstversorgt:
Moony ist einer von ihnen - ein junges Mädchen brachte ihn zu uns. Sie hatte im am Müllberg vor einer der verlassenen Fabriksruinen am Ende der Stadt entdeckt. Natürlich haben wir ihn zum Tierarzt gebracht, entwurmen und impfen lassen.
Mit seinen 6 Wochen war er ein wirklich lieber und lustiger Welpe - er sollte eine Chance haben, in Hunedora und Umgebung ein Zuhause zu finden. Wir motivierten alle unsere Suche zu unterstützen, Freunde von Freunden und Nachbarn zu fragen - es mussste doch jemanden geben, der Moony bei sich Aufnehmen würde. Unsere Bemühungen, Moony ein Zuhause vor Ort zu besorgen waren erfolgreich! Der Kleine konnte in der Umgebung von Hunedoara ein Zuhause bekommen. Besonders toll war, dass die Menschen aus Hunedoara das selbst organisiert haben. Es war ihnen wichtig, den kleinen Moony gut untergebracht zu wissen.
Die Streuner in der Strasse, in der unsere Unterkunft war, genossen inzwischen unsere Versorgung. Mitgebrachtes Trockenfutter und leckere Dosen wurden mit Begeisterung angenommen.
Auch auf dem der Burg nahegelegen, ehemaligen Fabriksgelände versorgten wir viele Hunde mit Futter und frischem Wasser. Man konnte richtig sehen, wie sie Versorgung und die Streicheleinheiten genossen. Natürlich überlegt man sofort, wie man dauerhaft und nachhaltig helfen kann. Doch dazu braucht es eine gute Planung, ausreichend finanzielle Mittel und eine intensive Recherche vor Ort um zu sehen, welche Hilfe am besten geeignet ist. Gemeinsam mit dem Tierarzt und örtlichen Tierschützern wurden Möglichkeiten besprochen und erste Schritte eingeleitet, die einen kleine Tierschutzinitiative in Hunedoara möglich machen können: die Suche nach Pflegestellen vor Ort, die bereit sind, verwaiste und verletzte Tiere mit tierärztlicher Unterstützung zu versorgen hat bereits begonnen. Wenn dies etabliert ist, kann iacawa regelmäßig Streunern in Hunedoara helfen.
Wenn man schon vor Ort ist, hilft man selbstverständlich immer gleich in Einzelfällen. Einer davon war der kleine Moony, der mit Hilfe von iacawa und den Hundeliebhabern rund um die Burg Corvilor die Chance auf ein Leben in einer Familie vor Ort bekam. Ein Zweiter war Struppi - dies ergab sich durch die Eigeninitiative dieses etwas ältern Hundewelpens:
Struppi war ein neuer Streuner am Vorplatz zur Burg. Er wurde dort erst kurz zuvor das erste Mal gesehen. Als er eines Morgens vor unserem Auto wartete haben wir ihn natürlich gefüttert. Er war sehr zutraulich und wollte Streicheleinheiten. Unsere eigenen 2 Hunde, die mich auf der Arbeitsreise begleiteten, beäugte er aus der Entfernung - doch er folgte uns auf Schritt und Tritt.
Als wir mit Moony zum Tierarzt fuhren nahmen wir Struppi gleich mit. Impfen und entwurmen - zum kastrieren war er noch zu klein.
Mit seinen ca. 7-8 Monaten zwar groß gewachsen, doch sein treuherziger Welpenblick war nicht zu übersehen. Abends baten wir die Burg-Wachen Struppi mit in ihre Räume zu nehmen, denn er musste ein weiteres Mal zum Tierarzt. Nach getaner Arbeit machten wir uns spät abends am Heimweg. Struppi musste das gehört haben. Es gelang ihm aus den Räumen der Wachen auszubrechen und uns nachzulaufen. Als wir auf halber Strecke zwischen Burg und Unterkunft waren stand er plötzlich vor unserem Auto. Ich öffnete die Türe und schon saß er im Auto. Seine Augen gaben klar zu verstehen, dass er es gar nicht verstand, dass wir ihn hier zurückgelassen hatten - wenn auch nur für eine Nacht. Sein Verhalten war nicht ganz so typisch für Straßenhunde, denn diese halten normalerweise doch etwas Abstand zu Autos und springen nicht gleich hinein. Struppi hatte uns überzeugt, dass wir ihn nicht dort lassen konnten - das ging auf gar keinen Fall. Auch wenn wir - trotz intensiver Bemühungen - eigentlich keinen Pflegeplatz in Österreich hatten, so musste dennoch ein Weg gefunden werden, ihn mitzunehmen.....
Nun ist Struppi seit 3 Wochen in Österreich und sucht ein liebevolles Zuhause (Patin: Dagmar Kommer +4369913208018)
Die Straßenhunde von Hunedoara haben also schon einen, der ihre Geschichte hier erzählen kann und hoffen, dass ihm noch viele folgen werden, denn auch sie wünschen sich - hier oder dort - ein Leben in Geborgenheit. iacawa wünscht sich, dass viele Menschen unsere Bemühungen um diese Straßenhunde von Hunedoara unterstützen - insbesondere finanziell, denn nur mit der Unterstützung vieler können wir vor Ort in Hunedoara aktiv helfen.
Struppi und Moony würden sich sehr freuen, wenn auch ihren Freunden in Hunedoara zu einem Leben in Geborgenheit geholfen werden kann:
Ihre Hilfe zählt!
Bitte unterstützen Sie die iacawa - "Initiative Hunedoara" mit Ihrer Spende:
iacawa - Spendekonto, Erste Bank, IBAN: AT372011182043304300; BIC: GIBAATWWXXX oder mit Paypal auf unserer Website.